Kinderbetreuung: Eine Erweiterung ist dringend nötig

Eltern dürfen und müssen sich vor allem um ihre eigenen Kinder zu kümmern. Kommunalpolitiker müssen weiter denken, und dafür sorgen, dass auch die nächste Generation so betreut wird dass sie beste Chancen hat. Deshalb ist dies ein Schwerpunkt der Grünen Kommunalpolitik. Immer wieder stellen wir Anträge und Anfragen zu diesem Thema. So auch wieder im Mai 2016, denn es gab deutliche Anzeichen, dass die Zahl der Betreuungsplätze schon dieses Jahr nicht mehr ausreicht.

Die Antwort des Gemeindevorstands kann die Eltern der aktuell 188 Kinder unter 3 Jahren (U3), die einen Rechtsanspruch auf Betreuung haben, beruhigen. Nur „wegen Eingewöhnungsphasen kann es kurzfristig zu Engpässen kommen.“

Bei den Kindern im Kindergartenalter (über 3 Jahre, Ü3) bestätigten sich unsere Informationen. Derzeit gibt es 444 Ü3 Kinder bei 413 Plätzen. Der Gemein-devorstand beantwortete unsere Anfrage so: „Die Kinderzahlen 2016 sind im Gegensatz zu 2015 sehr stark angestiegen und folgen nicht der allgemeinen demografischen Entwicklung. Nach heutigem Stand werden die Plätze im Kindertagesstättenbereich (Kita, Kindergärten) nicht ausreichen.“

Dazu kommt ein weiterer Aspekt: durch die gewünschte Integration von Kindern mit erhöhtem Betreuungsbedarf (Integrationskinder) gibt es in dort eine Gruppenreduzierung. „Aktuell fehlen durch Integration 30 Plätze“ berichtet der Gemeindevorstand. Das Ziel der Gemeinde (Produktplan Nr. 23) ist, 95% der Kinder im Kita-Bereich einen Platz sicher zu stellen. Dazu reichen die heutigen Plätze nicht mehr aus. Damit waren zwei unserer Fragen beantwortet.

Die dritte war natürlich, welche baulichen Erweiterungsmöglichkeiten angedacht sind.
„Wir denken über Erweiterungsmöglichkeiten an den bestehenden Einrichtungen nach. Außerdem wird die Errichtung einer Outdoor-Gruppe geprüft“.

Auf unsere Nachfrage wurde erläutert, dass auf jeden Fall eine weitere KITA-Gruppe geschaffen werden soll. Das könne ein Anbau an eine der bestehenden KITAs sein, in erster Linie wohl Gundernhausens Pirateninsel oder auch eine Gruppe sein, die sich überwiegend im Freien aufhält, aber trotzdem einen festen Gruppenraum hat. In diesem Zusammenhang wurde auch unsere vierte Frage beantwortet: Auch in Gundernhausen kann die neue Kinderkrippe um Kindergartengruppen erweitert werden, ohne dass die Gemeinde Baukostenzuschüsse zurück zahlen muss. Das entsprechende Gerücht ist damit aus der Welt geschafft. Eine konkrete Vorlage soll es bei der Parlamentssitzung im Juli 2016 geben.

Die Grünen lagen mit ihrer Anfrage genau richtig.

Für die Grünen: Frieder Kaufmann

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