Klimaschutz fängt vor Ort an

Zu den Dingen, bei denen man selbst etwas tun kann gehört das Fahrrad nutzen. Aber dazu müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Das Bild zeigt den Radweg nach Darmstadt entlang der B 26 im Darmstädter Wald

Manchmal würde man sich am liebsten die Ohren zu halten und die Augen schließen, und nur noch ans Ortskernfest und die Kerb denken.

Es hilft aber nichts.

Vor wenigen Tagen hatten wir den „Erdüberlastungstag“, der nichts anderes sagt, als dass wir weltweit schon im August so viele Ressourcen verbraucht haben wie die Welt hergibt. Die Menschheit fährt auf Verschleiß, sie lebt über ihre Verhältnisse und bräuchte aktuell 1,7 Erden für den Verschleiß.

Demnächst haben wir am 15.9.23 die diesjährige Earth Night.
Dann müsste es wieder heißen: Licht aus – Für eine ganze Nacht! Denn die Lichtverschmutzung ist ein Teil der menschengemachten Lebensveränderungen in allen Umweltsystemen, die z:B in dem Aussterben von Arten führen.

Dass unzweifelhaft der menschengemachte Klimawandel zum heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen geführt hat, weiß jeder, der in Roßdorf und Gundernhausen einen Garten hat. Oder einfach Hitze nicht verträgt.

Das Gute ist: den meisten Menschen sind diese Zusammenhänge inzwischen sehr bewusst und wichtig. Sie selbst wissen am besten wo Sie etwas ändern können.

 Deshalb freuen wir uns auf Hinweise, wo ganz konkret etwas Klimaschützendes getan werden kann. Ein Leser unserer Artikel, der viel Fahrrad nach Darmstadt fährt, hat uns gefragt „Vor 3 Jahren haben die GRÜNEN berichtet, dass die Stadt Darmstadt Geld in den Haushalt eingestellt hat, um den Radweg zwischen Roßdorf und Darmstadt entlang der B 26  herzurichten. Ich sehe aber nichts“.

Die Roßdörfer GRÜNEN haben dem zuständigen Dezernenten Wandrey in Darmstadt die detaillierte Mängelbeschreibung samt Fotos ganz offiziell übermittelt.

Die ausdrücklich öffentlich verwertbare Antwort kam sehr schnell und war sehr detailliert. Hier Auszüge daraus:

„Der aktuelle Weg besteht aus asphaltierten und unbefestigten Flächen. Die Übergänge zwischen diesen Flächen weisen teilweise einen Höhenversprung auf. Auch die Qualität der asphaltierten Oberflächen befindet sich zum Teil in sehr schlechtem Zustand (Schlaglöcher, Risse etc.).

Derzeit laufen die letzten planerischen Details des seit 2021 genehmigten Renovierungsprojekts. Sollten keine weiteren Unwägbarkeiten auftreten, kann die Planung bis zum Jahresende abgeschlossen werden und das Projekt der Bauabteilung übergeben werden. Anhängig von den dort in der Gesamtsumme anstehenden Projekten und den nötigen Ausschreibungen für die Baufirmen ist eine Umsetzung im kommenden Jahr anvisiert.“

Auch wenn die Darmstädter Mühlen langsam mahlen, mahlen sie aber doch und werden nicht wie in Roßdorf angehalten.

 Ein reparierter und auf 3,5 Meter verbreiteter Radweg (ohne jede Baumfällungen) rettet das Klima nicht.

Aber die für diese Verbindung erwarteten zusätzlichen Menschen die statt Auto ihr Fahrrad benutzen, tragen dazu bei.

Wir bedanken uns bei dem aufmerksamen Leser unserer Artikel sehr herzlich.

Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit dem Redaktionsteam

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