Hurra, der TEO ist da. Hoffentlich bleibt er für immer.

Am 4.4.23 wurde der TEO in Gundernhausen eröffnet. Die GRÜNEN waren mit sehr vielen Teilnehmer:innen dabei. Zwei weitere sind gerade nicht auf dem Bild.

Die häufigtse Frage bei der Eröffnung war: Wird sich der TEO halten? Denn bisher haben die Kund:innen allen bisherigen Lebensmittelversorgern zu wenig Umsatz gebracht, so dass sie aufgegeben haben.

Ganz einfache Ursache: Das Angebot passte nicht zum veränderten Leben.

Wer sich ins Auto setzt um einzukaufen kann das genauso gut in Zimmern machen „Einmal hin alles drin“. War die Werbung vom alten REAL. Oder  jetzt im Münkel „Von Roßmann über Edeka bis Aldi: alles an einem Platz“.

Schlecht wer kein Auto nutzen will oder kann.

Der zur Schweizer „Genossenschaft Migros Zürich“ gehörende TEGUT hat die Veränderungen erkannt. Rund um die Uhr ist seine Lösungsidee. Das geht nur ohne ständig anwesendes Personal.

Erinnert sich noch jemand an den letztlich erfolglosen Aufstand des Verkaufspersonals gegen die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten bis in die Abendstunden?

Der Einkauf bis 22 Uhr veränderte das Leben des Verkaufspersonals drastisch. Schichtdienste, Nachtarbeit, Ewige Samstagsarbeit wurden normal. Das war brutal. Aber auch das Leben der Kundschaft änderte sich. Feierabend um 16 Uhr? Da lächelt heute manch junger Mensch nicht mal drüber.

Man kann den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen nicht durch uferlose Ausdehnung der Arbeitszeiten des Verkaufspersonals begegnen, oder durch immer mehr Flächen für immer mehr Einkaufsmärkte.

Deshalb ist das neue TEO-Konzept eine richtige Antwort auf veränderte gesellschaftliche Bedingungen.

Wer frische Brötchen will, bekommt die weiter beim Bäcker nebenan, wenn er denn auf hat. Tegut war klug genug, damit nicht in Konkurrenz zu treten und bietet weder Brot noch Brötchen an.

Aber mit dem Fahrrad die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen, kann man jetzt zu jeder möglichen und unmöglichen Uhrzeit.

Sogar für Lastenfahrräder ist genug Platz. Und die Klimaanlagen laufen mit Ökostrom. Sogar Bioprodukte gibt es in nennenswertem Umfang. Und auf dem Dach ist eine Dachbegrünung.

Wir wünschen dem neuen Markt ein langes Leben. Man muss jetzt nicht mehr nach Zimmern oder zum Münkel fahren.

In Gundernhausen gibt es jetzt rund um die Uhr alles Lebenswichtige.

Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit dem Redaktionsteam

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