Abenteuer Neubürgertag

Die Gemeinde Roßdorf lädt einmal im Jahr alle Neubürger zu einer Erkundungstour durch die Gemeinde ein.

Diesmal war es ein richtiges Abenteuer. Nicht nur weil die Fahrt am Spielplatz „Piratenbucht“ in Gundernhausen und „Kletterwald“ mit dem Spitznamen „Ronja Räubertochter“ in Roßdorf vorbei führte, sondern weil der lange Doppeldeckerbus zweimal eine weite Strecke rückwärtsfahren musste, weil es in Roßdorf und Gundernhausen zu eng ist. Der Fahrer hat es geschafft und Applaus bekommen.

Roßdorf wächst. Junge Familien kommen. Am Rathaus hatten sich sehr viele junge Leute mit Kindern und offenbar demnächst auf die Welt kommenden Kindern versammelt, die neu in Roßdorf und Gundernhausen wohnen. Junggebliebene Neubürger waren auch da.

Die Windräder sind offenbar kein Abschreckungsfaktor. Eher im Gegenteil. Roßdorf geht Neues an. Wir Grüne sind da mitten drin und gestalten aktiv mit.

Deshalb war es gut, dass die Fahrt auch an der Gemeindebücherei vorbei führte (siehe Bild), für deren Erhalt und Modernisierung die Grünen sich sehr stark eingesetzt hatten.

Der kommunikativste Teil war die abschließende Gesprächsrunde im Weingut Edling. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet.

„Wann kommt die Straßenbahn?“ Unsere nicht ganz ernste Antwort: „Je mehr Neubürger kommen, desto schneller wird es gehen. Denn das ist die zukunftsfähigste Verbindung“. Natürlich ist das Haupthindernis der sogenannte NKU-Faktor, der Bundeszuschüsse erst ermöglicht, wenn zeitlich ganz schlechte Verbindungen verbessert werden  Die Grünen im Bund, Land, Kreis und der Stadt Darmstadt wollen diese antiquierte Regel kippen und Umweltgesichtspunkte als Faktor einbringen.

„Am Ober-Ramstädter Bahnhof ist unser gar nicht mehr neu aussehendes Fahrrad schon zweimal in Einzelteile zerlegt worden, während wir mit Hilfe der Odenwaldbahn in Frankfurt auf der Arbeit waren. Was kann ich tun? Ich will nicht mit dem Auto fahren!“. Da helfen nur abschließbare Fahrradboxen. Ist eine Anregung für die Grünen in Ober-Ramstadt.

„Gibt es weitere Wohngebiete in der Gemeinde? Vielleicht auch günstigere? Wird noch mehr Landschaft zu betoniert?“ Hier konnten wir auf die Aktivitäten der Grünen verweisen, innerörtlich Baugebiete zu ermöglichen, allerdings mit Regelungen zu Bauhöhen und Grenzen der Verdichtung die zum Ort passen.

„Wie sieht die Planung für die Kinderbetreuung aus? Reichen die Plätze? “ Das ist ein Kernthema der Grünen mit ganz vielen Aktivitäten von uns.

„Wie komme ich am besten nach Darmstadt oder Frankfurt?“. Am besten mit dem Fahrrad, dem Bus und der Bahn. Da gibt es zeitlich unschlagbare Wege, alle besser als mit dem Auto im Stau. Und viel entspannender.

Die Gesprächsrunde war sehr locker. Sehr viele Teilnehmer kannten die Homepage der Grünen im Internet gruene-rossdorf.de und waren schon mal drauf. Anerkannt wurde, dass die Seite sehr aktuell ist, verbunden mit einem guten Archiv. Das ist für Neubürger besonders wichtig.

Die Weinbauerfamilie Edling hat die Gelegenheit genutzt, um von ihrem Roßdörfer Weinbaugebiet zu schwärmen, das „einen Charakter wie in der Toskana“ hat. Hoch bescheiden haben sie die vielen Auszeichnungen nicht erwähnt, die Roßdorfs Wein schon bekommen hat.

Wir Grüne haben diese Einladung gern wahrgenommen, um mit den sehr interessanten und interessierten Neubürgern ins Gespräch zu kommen.

Für die Grünen: Frieder Kaufmann

 

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