Im Grünen Wahlprogramm steht, dass wir „Informieren, Aufklären, Abfall vermeiden“ wollen. Das ist die Theorie. In der Praxis beteiligen sich mehrere von uns als Privatleute an der strikt überparteilichen Initiative zu der sich im letzten Jahr mehrere engagierte Menschen aus Roßdorf und Gundernhausen zusammengefunden haben, um einmal im Monat Müll in unserer Gemeinde zu sammeln. Damit unterstützen unsere Mitglieder diese Initiative „CleanUp Roßdorf/Gundernhausen“ tatkräftig. Wir Grüne möchten Sie gerne in einer Artikelserie über unsere Erfahrungen und Missstände informieren. Und natürlich über die Lösungsideen, wie unsere Gemeinde das besser machen kann! Ehrenamt ist absolut wichtig, aber „die Politik“, also in diesem Fall die Gemeindevertretung muss unterstützend tätig werden.
Wussten Sie, dass bis zu zwei Drittel der gerauchten Zigaretten auf den Boden geworfen werden? Pro Jahr verschmutzen somit allein in Deutschland zwischen 340 und 680 Millionen Kilogramm weggeworfene Zigarettenstummel unser Grundwasser, dies stellt somit auch eine große Belastung für unsere Gemeinde dar.
Das Problem ist vor allem die nachlässige Entsorgung, denn meist werden diese Kippenstummel achtlos in die Natur geworfen – oder es finden sich keine geeigneten Behältnisse, um diese korrekt zu entsorgen. Geht man achtsam durch den Ort, findet man an öffentlichen Plätzen wie z.B. Bushaltestellen auf einem Quadratmeter bereits um die 25 Zigarettenstummel, eine Menge die ausreichend ist um 1000 Liter Grundwasser in unserem schönen Roßdorf und Gundernhausen zu verschmutzen. Unsere Idee: Wir fordern eine Aufrüstung von Zigaretten-Mülleimern an Hotspots. Ein schönes Beispiel bietet hier die Stadt Konstanz, die sich für einen Zigaretten-Mülleimer mit witziger Wahlmöglichkeit entschieden hat.
Wussten Sie, dass acht Millionen Hunde in Deutschland leben, dies bedeutet 16 Millionen Kot-Haufen täglich – und ebenfalls die schwierige Frage nach der korrekten Entsorgung, auch in unserer Gemeinde!
Eine gute Infrastruktur von Mülleimern ist vor allem für verantwortungsbewusste Hundehalter ein Thema, geht man allerdings durch unsere schöne Gemeinde wird leider schnell klar, dass in den letzten Jahren vor allem immer mehr Eimer abgebaut als aufgerüstet wurden – dies geht auch aus der Antwort auf eine Anfrage der GRÜNEN Fraktion im letzten Oktober 2020 hervor. Dabei wäre auch hier eine sinnvolle Aufrüstung von Eimern mit zusätzlichen Hundekot-Tüten eine echte Alternative – wir GRÜNE finden, dass man hier durch sinnvolle Umplanung in Kooperation mit einer sozialen Kontrolle durch Ehrenamtliche ein kostengünstiges „mehr“ für alle erreichen kann.
Für die GRÜNEN: Sabrina Anna Hänsel und das Redaktionsteam
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